„Rechnet sich ein Gartenwasserzähler?“

Die Entscheidung für die Installation eines, den Bestimmungen des Eichgesetzes entsprechenden, Gartenwasserzählers, um die vergleichsweise geringe Schmutzwassergebühren zu sparen, sollte gut überlegt sein. Die Verwendung eines sogenannten Abzugszählers ist ausschließlich für die Bewässerung des Gartens zugelassen. Oftmals rechnet es sich nicht, da alle 6 Jahre der Gartenwasserzähler geeicht bzw. durch einen neuen zu ersetzen ist und somit die Kosten oftmals höher als die Erstattungen sind. Sie haben den möglichen Kostenanfall für die Anschaffung, den Einbau und Wartung selbst zu tragen.

Als Vergleich erwähnen wir gerne, dass der Gartenwasserzähler ca. 1 Stunde voll aufgedreht werden müsste bzw. 100 der gängigen 10 Liter Gießkannen befüllt werden müssten, um einen Kubikmeter Wasser zu messen, um somit eine Erstattung für 1m³ Schmutzwasser zu erhalten. Die Abwasserpreise finden sie hier.

Bedenken Sie auch die Kosten für den Frischwasserbezug. Wir empfehlen Ihnen daher, die Möglichkeiten zum Auffangen des Regenwassers (z.B. Regentonne) zur Bewässerung zu nutzen. Dies spart nicht nur die Schmutzwassergebühren, sondern auch die Trinkwasserkosten und schont wichtige Trinkwasserressourcen.

Seit dem Jahr 2022 werden neu angeschaffte, geeichte Wasserzähler nur anerkannt, die von zugelassenen Fachfirmen nach DIN 1988 auf Kosten des Gebührenpflichtigen eingebaut worden sind. Der Einbau ist in die Hausinstallation vorzunehmen. Es kann alternativ auch am Außenwasserhahn ein verplombter Wasserzähler angebracht werden. Es muss sichergestellt werden, dass der Zähler vollständig leerlaufen und somit nicht vom Frost kaputt frieren kann.

Gartenwasserzähler

• Infoblatt Gartenwasserzähler (PDF)
• Anzeige eines Gartenwasserzählers (PDF)
• Antrag Erstattung Schmutzwassergebühr (PDF)
• Abmeldung eines Gartenwasserzählers (PDF)